Service heißt, Feedback ernst nehmen …
… statt „Wurstsein-Reaktion“
Vor einigen Tagen war ich Gast bei einem Charity-Dinner in München. Gestern erhielt ich die Follow-up-Mail des Veranstalters: „wir hoffen, dass Sie einen schönen und unterhaltsamen Abend hatten …“
Dazu müssen Sie wissen – der Abend war grottenschlecht. Also antwortete ich heute klar, offen und freundlich: „Danke, Herr XY, für Ihre Nachricht. Ich schätze Frau XY und ihr Engagement sehr. Und der Zweck des Abends war es wert, dabei zu sein. Die Umsetzung – von der Moderation bis zum Zeitmanagement – hat noch sehr viel Potenzial nach oben. Schön und unterhaltsam geht anders. Das konnten nicht mal meine sympathischen Sitznachbarn kompensieren. Herzliche Grüße…“
Prompt kam die Antwort: „vielen Dank für Ihre Nachricht. Wie verstehen Ihr Anliegen und versuchen dies im nächsten zu verbessern. Ihnen eine schöne Woche.“
Da ereilt mich nicht das Gefühl, dass mein Feedback ernst genommen wurde und noch weniger die Zuversicht, dass es nächstes („Jahr“ sollte das wohl heißen) besser wird. Selbst die Bunte schrieb sinn- und wahrheitsgemäß: „Die Umsetzung ist noch ausbaufähig“. Eine exzellente Reaktion auf ein negatives Feedback geht anders!